Claudius I.
(Regierungszeit: 41 n. Chr. – 54 n. Chr.)Der jüngste Sohn von Nero Claudius Drusus und
Antonia wurde
in Lugdunum (Lyon) geboren. Infolge von Kinderlähmung litt er unter einer
körperlichen Behinderung und dem Gerücht nach auch unter einer geistigen
Behinderung. Er lebte völlig zurückgezogen und befasste sich mit historischen
Studien bis er nach der Ermordung seines Neffen Caligula
unerwartet zum Kaiser ausgerufen wurde. Es zeigte sich, dass er keineswegs
geistig behindert sondern ein sehr fähiger Herrscher war. Im Jahre 43 n. Chr.
nahm er persönlich an der Invasion von Britannien teil, das 50 n. Chr.
römische Provinz wurde.
In vierter Ehe heiratete er seine Nichte Agrippina Junior (Schwester von
Caligula) und adoptierte ihren Sohn Nero. Es ist nicht
erwiesen, aber vermutlich wurde er auf Anordnung von Agrippina im Jahre 54 n.
Chr. vergiftet.